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Café Linhard in Hammer

Idyllisch gelegen, vor dem Westtor des kleinen Dorfes Hammer, errichtete zwischen den Jahren 1912 und 1916 Johann Linhard eine Großbäckerei, die die Bevölkerung von Laufamholz und die nähere Umgebung mit ihren Backwaren versorgte.

Sein Sohn, Konrad Linhard, ein tüchtiger Bäcker- und Konditormeister, erkannte 1930 die Situation und funktionierte die Bäckerei in ein Café mit Konditorei um. Das Café Linhard wurde hiermit zu einem Inbegriff für die Laufamholzer Einwohner. Diese sprachen letztlich nur noch vom "Hammer Bäck".

Wie viele Anwesen in Laufamholz, wurde bei einem Luftangriff 1943 auch dieses Gebäude schwer beschädigt. Trotzdem konnte der Geschäftsbetrieb aufrechterhalten werden. 1949 war durch umfangreiche Baumaßnahmen der Wiederaufbau beendet. Eine neue Ära begann - ein Schankrecht wurde erteilt und ein Restaurant mit eingebunden.

Wiederum wurde es zu einem Treffpunkt nach den Kriegswirren für alle Laufamholzer. Viele heimkehrende Soldaten fanden hier wieder ihre Freunde und Kameraden. Für die damalige Ortsjugend war es ein beliebtes Ziel für Tanz, Geselligkeit und Unterhaltung. Besonders gefragt waren in der Faschingszeit die Maskenfeste mit Tanz für "Groß und Klein". Für viele Ansässige und Nürnberger Familien war bis zum Jahre 1960 das Café -Restaurant mit seinem wunderschönen, gepflegten parkähnlichen Garten und der sonnigen Café-Terrasse ein Ort der Begegnung in Natur und Ruhe verbunden mit dem Genuß der hausgemachten Spezialitäten.

Danach wurde das Anwesen nach aufwändigen Umbau-und Renovierungsarbeiten von der Familie Riffelmacher (Tochter von Konrad Linhard) zu Wohnzwecken genutzt.

Seit 1980 leben dort die jetzigen Besitzer, Familie Hans und Mirl Körner.

VNL Nürnberg-Laufamholz

Wilhelm Linhard, Nürnberg-Mögeldorf