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Unser Kirchweihplatz / Berichte zum Ausbau

Einleitung

Unser Kirchweihplatz ist - wie wir alle schon leidvoll erlebt haben - in einem desolaten Zustand. Der Vorstadtverein Nürnberg-Laufamholz hat sich über viele Jahre in Gesprächen mit der Stadt Nürnberg als Eigentümer und dem Schaustellerverband als Nutzer darum bemüht, eine für alle verträgliche Lösung zu erarbeiten. Absicht war, den Platz so herzurichten, dass nicht nur die Pfingstveranstaltung auf festem Boden stattfinden kann, sondern auch für den Rest des Jahres für eine multifunktionale Veranstaltungen für Laufamholzer Vereine zur Verfügung steht. In der Zwischenzeit ist es uns gelungen, dass für den Ausbau des Platzes ein Betrag von 80.000 € im Haushalt der Stadt Nürnberg fest eingeplant ist. Die Planungen für den Ausbau sind zwischenzeitlich durch das zuständige Gartenbauamt eingeleitet. Ein Landschaftsarchitekt ist beauftragt, die einzelnen Planungsschritte festzulegen.

Bebauungsplan

Kirchweihplatz wird umgebaut

Nach vielen Jahren der Beschwerden über den Zustand des Kirchweihplatzes - wir erinnern an diverse Beiträge im Mitteilungsblatt und matschige und staubige Füße bei Schlechtwetter anläßlich der Kirchweih und anderer Veranstaltungen - ist es nun endlich so weit, die Bagger rücken an. Wir uns das Gartenbauamt mitteilt, soll ab 9. Juni mit den Bauarbeiten begonnen werden, so dass ab Herbst 2008 ein gepflegter und bei jedem Wetter befahrbarer Platz zur Verfügung steht.

Baggerarbeiten

Regenrückhaltebecken: „Wogen“ in Laufamholz geglättet

Vor wenigen Wochen fand in der SVL-Turnhalle die vierte Informationsveranstaltung zum Thema „Regenrückhaltebecken“ im Zuge der Kanalsanierungsarbeiten statt, zu welcher der Vorstadtverein Nürnberg-Laufamholz e.V. zusammen mit der SUN (Stadtentwässerung und Umweltanalytik Nürnberg) eingeladen hatte.

Bewohner aus Laufamholz

Der geplante Bau des Regenrückhaltebeckens sorgt bereits seit einigen Monaten für rege Diskussionen unter den Bürgern, die Meinungen gehen dabei oftmals weit auseinander. Rund 140 Laufamholzer und Laufamholzerinnen waren dem Aufruf des VNL gefolgt und wollten sich über den aktuellen Stand der Dinge Die Stadträte in Laufamholz informieren. Unter den Gästen waren auch die Stadträte Sebastian Brehm, Hartmut Beck und Thorsten Lunz. Unter der Leitung von Dr. Peter Pluschke (Foto rechts mit Konrad Pommer und Tanja Stöhr), Umweltreferent der Stadt Nürnberg und erster Werkleiter des Eigenbetriebs Stadtentwässerung und Umweltanalytik Nürnberg (SUN), wurde den interessierten Bürgern bei der Informationsveranstaltung der Stand der Kanalsanierungsarbeiten in Laufamholz und insbesondere die Ergebnisse der Standortuntersuchungen für das Regenrückhaltebecken an der Moritzbergstraße vorgestellt und erläutert.

Hintergrundinformationen zur Standortwahl

Ein solches unterirdisches Stahlbetonbauwerk ist aufgrund von hydraulischen Engpässen in Laufamholz dringend notwendig, denn bei Regen kann dann überschüssiges Wasser in das Becken eingestaut und überflutete Kellerräume, wie es in den vergangenen Jahren oftmals der Fall war, können vermieden werden. Diese punktuelle Erweiterung des Kanals hat ein Speichervolumen von 2.200 Kubikmetern, Herr Dr. Pluschke und SUN Mitarbeiter auf der Oberfläche sind dabei lediglich ein Schachtdeckel und ein kleines Hochbauteil zu sehen. Vor allem aber die Standortfrage für das Regenrückhaltebecken an der Moritzbergstraße hat ein geteiltes Echo bei der Bevölkerung ausgelöst – mit weitreichenden Diskussionen. Zentrale Frage des Abends war: Welcher Standort wird nun gewählt? Konrad Pommer, Abteilungsleiter für Abwasserableitung der SUN, stellte die drei zur Auswahl stehenden Plätze in Laufamholz detaliert vor: Hirtenwiesenanger, Kirchweihplatz und Streetballplatz. Für jede Variante gab es Pro- aber auch Contra-Argumente, in die Untersuchungen wurden dabei die Bodenverhältnisse, die Nähe zum Bebauungsgebiet, die Verkehrsbeeinträchtigungen sowie die angrenzende Vegetation mit einbezogen. Bereits in den Wochen und Monaten vor der Versammlung sprachen sich zahlreiche Laufamholzer gegen einen Bau eines solchen Beckens am Hirtenwiesenanger aus. Konrad Pommer wies darauf hin, dass bei einer Realisierung auf dem Streetballplatz die straßenreihige

Baumreihe komplett entfernt werden müsste, was eine Genehmigung der Stadt wahrscheinlich verhindern würde. Bei Varainte 2, dem Kirchweihplatz, stünde hingegen genügend Platz zur Verfügung, die Vegetation wäre nicht beeinträchtigt und auch die Verkehrbeeinträchtigung hielte sich in Grenzen – jedoch müsse die Kirchweih dann im Jahr 2013 in einem kleineren Rahmen stattfinden. Ein weiterer Punkt: Die Sanierung des Kirchweihplatzes im Jahr 2008 scheint nicht korrekt ausgeführt worden zu sein, durch den Bau des Regenrückhaltebeckens könnte an der gleichen Stelle nochmals nachgebessert werden.

Variante „Kirchweihplatz“ als Favorit

Vorstadtverein Nürnberg-Laufamholz e.V. | Armin Höfler

Nach gründlicher Abwägung aller Vor-und Nachteile und der ungefähren Kostengleichheit aller drei Varianten, sprach sich Dr. Pluschke dafür aus, das Becken am Standort „Kirchweihplatz“ zu realisieren. Die endgültige Entscheidung fällt dann aber der Stadtrat bei der Werkausschusssitzung am 10. Mai. Aber auch Stadtrat Sebastian Brehm stimmte einer Realisierung des Regenrückhaltebeckens auf dem Kirchweihplatz zu. Armin Höfler (links), Vorsitzender des Vorstadtvereins Laufamholz, nutze die Gelegenheit, um nochmals auf die „Kärwa-Diskussion“ einzugehen. Eine kleinere Kirchweih aufgrund der Bauarbeiten sei nicht vom VNL abgelehnt worden, sondern direkt vom Schaustellerverband. Er unterschrich nochmals, dass der Vorstadtverein der Standortauswahl völlig neutral entgegenstehe. Die Entscheidung der SUN wurde von den anwesenden Laufamholzern mit Applaus begrüßt, darüber hinaus erfolgte eine einvernehmliche Entschuldigung in Richtung des Vorstadtvereins.

Bereits Mitte April wurde mit dem Bau eines Regenrückhaltestauraumkanals in der Laufamholzstraße zwischen Laufamholzer Kirchensteig und Winner Zeile begonnen. Noch bis Ende des Jahres werden die Bauarbeiten andauern, die Verkehrsführung erlaubt durchgängig einspuriges Fahren in jede Richtung.

Fotos: H. Wagner/CoB